8
Jan
2007

Von hier an blind

... so fühlte es sich letztes Jahr um diese Zeit an.

"Ich liebe dich" sprach ihr Herz vor genau einem Jahr per SMS zu mir und alles ist nun Vergangenheit. SMS gelöscht. Das Jahr ist vorbei.

Alle Tränen geweint, alle Hoffnungen gepflegt. Geduldig gewesen. Ungeduldig gewesen. Gesehnt und festgestellt, das die Sehnsucht nach dem "Wir" nicht heißen muss Sehnsucht nach "ihr".

Nun nicht mehr blind ... sondern mit Visionen, die entstehen oder nicht. Die nicht gebunden sind, sondern frei.

"Sei es wie es sei. Es will gelebt werden!"

29
Dez
2006

The Spirit of Togetherness

... ist UMOJA und mein diesjähriges Weihnachtsgeschenk an mich selbst. Und gestern war es soweit. In der Jahrhunderthalle. Irgendwo im Dunklen. Irgendwo da draußen.

Afrika in Tüten? Schön bunt? Schön wild? Schön laut? Nein, Klischees von knackigen Tänzern im Löwenpelz und halbnackten Frauen werden nicht bedient. Und das macht UMOJA zu einem Erfolg.

UMOJA erzählt die Geschichte südafrikanischer Musik und Tänze und endet nicht bei Buschtrommeln. Zu dieser Geschichte gehören die den Swing und Jazz prägende Musik der illegal betriebenen Hinterhofclubs der Apartheit ebenso wie die einfachen Gesänge und Spielereien der Mienenarbeiter. Denn alles Leben ist Rhythmus und Leben ist überall. Im Spiritual Gospel wie im Trancetanz der Voodoo Religion. Im Klagen und Weinen der Mütter wie den einfachen Gesängen der Bauern, die ihre Dörfer verlassen um in den Townships der Großstädte ihr Glück und Rausch zu suchen.

UMOJA läßt den Zuschauer warten auf Masken und exotische Kostüme, sondern schickt das Ensemble in Faltenrock - Minis und T-shirts mit rot geschwungenen Aidsschleifen auf die Bühne. Und ist damit durchaus auch politisch - noch immer ist Aids - bei Kindern und Müttern das größte Problem vor dem Afrika steht.

Nur das unangenehme Setting in der Anonymität und Größe der Jahrhunderthalle, ein Publikum, das an den von der Dramaturgie vorgesehenen Stellen brav klatschte und das jähe Aus mit Licht an, Show vorbei, Funke sofort löschen und heimgehen, störte den Abend.

Dass Musik und Spirit sich in einen solchen Rahmen pressen lassen, liegt sicherlich nicht nur dem afrikanischen Zuschauer völlig fern.

24
Dez
2006

Weihnachten vor der Tür

... und jedes Jahr die gleiche Diskussion! Oder doch mal anders?

"Nein", meint da der Sohn, "ich feiere Weihnachten lieber bei der Oma. Da hab ich mehr Glück mit den Geschenken."

Also doch wie jedes Jahr!

23
Dez
2006

2006 - Nebel im Kessel - 2007

Beginn des Jahres 2006 - "Ich weiss nicht weiter, ich weiss nicht, wo wir sind" - von hier an blind

Planet des Jahres - Saturn und dank` Jade Kress und Astrodrama verstehe ich die Aufgaben des Jahres. Wenn dem Mond was im Nacken sitzt ...

Kauf des Jahres - ein Mountain - Bike. Weitgehend ohne Auto dieses Jahr, war das Bike die beste Anschaffung und wurde regelmäßig bei Tag und Nacht, Wind und Wetter genutzt. Neu-Isenburg - Frankfurt ist Hausstrecke und Offenbach ist auch nicht weit weg. Es eignet sich sogar um Straßenbahnen zu jagen. Letzte Tram vor dem Wald von Mörfelder Landstrasse bis Louisa gejagt und bekommen. Yes.

Entdeckung des Jahres - der wunderschöne Ort Runkel an der Lahn. Und das sehr unerwartet. War wie im Urlaub - trotz eines durchgearbeiteten Wochenendes. Auf die Lahn - 2007.

Flop des Jahres - Tagesausflug nach Bratislava - einzigsten positiven Erkenntnisse - die slowenischen Münzen werden von einer Göttin geschmückt und Lewins Geduld ist unermesslich.

Begegnungen des Jahres - gab es einige ...
Dagmar von Garnier und das Frauen - Gedenk - Labyrinth, Koffi Koko und ImPulseTanz in Wien, Karine Label dank lovely Minou Graf, Birgit und der Weltlachtag am 7.Mai an der Frankfurter Oper

Party des Jahres - Goran Bregovic in der Frankfurter Oper. Dank an die Kolleginnen für das schöne Geburtstagsgeschenk

Geschenk des Jahres - sicherlich dieser Laptop vor mir. Herzliches Danke schön. 21 Jahrhundert ist doch ganz angenehm. Hab immerhin 6 Jahre gebraucht.

Verdienste des Universums 2006 - meine berufliche Situation war genau formuliert und ist so eingetreten. Sie gibt mir endlich wieder Boden unter die Füsse. Schau mit Freude auf 2007, Fortbildung und Umstrukturierungen.

Beklemmung des Jahres - you always meet twice -

Sorge des Jahres - galt einem alten Freund. Leider steht seine Philosophie, seine Diabetis, seine schlechte medizinische Versorgung und mangelnde Eigenliebe seiner Heilung im Weg. Ein Krankenbesuch in London war wichtig, aber durchaus erschütternd. Begegungen mit der missverstandenen Religion des Rattentempels und Kamelsucuk zum Frühstück sind nun nicht die Dinge, denen ich Wachstum durch Erkenntnis zugeschrieben hätte. Aber siehe da ...

Musik des Jahres - Seeed - Aufstehn!, Youssuf Islam und die alten Schnulzen, Manu Chao - Clandestino (soeben erworben und dank dem Förderverein)

Euphorie des Jahres- zur eigenen Verwunderung - die WM.

Tat des Jahres- zwei Nachtbetreuungen am Frauen - Gedenk - Labyrinth in Wiesbaden. Besonders in der verregnten Nacht zum 1. Mai hatte ich viel Spaß mit Virginia Woolf und einer Wüstenfrau aus Heidelberg. Auch die historische Begehung des Labyrinths war ein Höhepunkt des Jahres (schlau, schlau habe ich die Gardarobe organisiert ... jede Patin mußte ersteinmal bei mir vorbeischauen ...)

Ausblick 2007- ich werde Tante und das fühlt sich noch besser an als Mutter zu werden. Mehrere 10 Jahre sind vergangen. Sommer am nördlichen Meer. Saturn wird noch ein bißchen nerven ...

19
Dez
2006

Hammerhart

... das Dunkel saugt. Schaffe es kaum mehr wach zu sein. Nicht nur, daß die Erde anzieht (tut sie ja mit den Füßen meistens), aber auch noch Kopf und Schultern oben zu halten ist sooo anstrengend.

Der Kopf will sich im Kessel der Ursuppe auflösen, und noch darf er nicht ins Traumland abhauen, weil es da noch Dinge zu tun gibt im Jetzt und Hier! Es ist jedes Jahr ein Kampf und dieses Jahr besonders zäh ...

Hab schon Panikattaken! Kinder im Dunkelen verschwunden ... jeden Morgen gehen sie ins Dunkle und kommen irgendwann von dort zurück. Und wenn ich nicht richtig wach bin ... weiß ich nicht, ob es wahr ist oder geträumt und sie sind plötzlich nicht mehr da!

Ich will mich ausklinken aus dieser Welt ... so please! ... wenn ich irgendwie helfen kann! ...

16
Dez
2006

Kleine Schlangengöttin

kleine-schlangengoettin-aus-kreta

... geht heute zum Tanz.

Nach Verharren und Warten, Arbeit und Schweiß, ist es vollbracht. Sie ist, meine kleine Schlangengöttin.

Glücklich über meine Ausdauer, glücklich über den Fingerzeig meines kleinen Meisters, glücklich sie in die Welt zu entlassen, glücklich mich nun Lilith&Eva widmen zu können und überglücklich, daß sie nun endlich fertig ist.

(noch glücklicher, wenn mir das mit den eigenen Fotos endlich gelingt)

15
Dez
2006

Für den lieben Besuch

think-big

Think big! Sacher? Who the fuck is Sacher?

Schöne Frau

... tanzt mit schönem Mann auf dem Sternenmarkt, 20 Uhr, Wiesbaden.

Nicht verpassen ... nur ich werde nicht dasein ...
Verbrenn dich nicht, Soraya-Ishbee, my Love. Und zieh dir was Warmes an.

Noch beunruhigender

... lauert die Frage in meinem Zwischenich und -es, ob solch unten vollzogene Nabelschau eine narzistische Persönlichkeit erkennen lassen könnte und daher sphinxengleich gehütet werden sollte?

14
Dez
2006

Beunruhigt

... stelle ich fest, daß meinem Ich etwas fehlt.

Während jeder Gesunde (nach Freud) über ein Ich (Realität) und ein Es (Ursuppe) verfügt, stelle ich bestürzt fest, daß es mir an einem ausgeprägten Über-Ich (Universalität, Sterne und Steine) von jeher zu fehlen scheint.

Zumindestens rebelliere ich so lange ich denken kann gegen jede Form von Bestimmung über mich, mein Denken und mein Tun. Sozusagen ist dies immer wieder, mal bewußter, mal unbewußter aber summa summarum ein wesentlicher Motor meines Seins.

Eingeforderter Respekt vor vermeindlichen Autoritäten verleitet mich instinktiv zu konträren Reaktionen, manchmal sogar in erschreckend pubertierender Weise. Selbst bei Entscheidungen des Wissens und Gewissens, fallen diese zumeist wider der gängigen Norm aus.

Individualität als Zeichen erwachsenen Seins akzeptiere ich natürlich, aber warum bin ich so durch und durch A-ist?
Sollte ich nicht endlich mal die Klappe halten und Grenzen akzeptieren? "So ist es halt" sagen?

Saturn als Meister ... er ist der einzige, den ich zähneknirschend mitreden lasse ... Zähneknirschend!

John Barker

... war mein sehr geschätzter Englischlehrer in der Oberstufe.

"Ein guter Lehrer lernt von seinem Schüler ebensoviel wie ein Schüler von seinem Lehrer."

Ob diese Weisheit von ihm war oder er sie sich geliehen hat, spielt keine Rolle, denn ich beherzige sie bis heute. Mit jedem Gegenüber.

Traum der Mrs. Egglestone

... muss wohl sein, Herrin über eine Schule ohne Schüler zu sein. Darin könnte sie dann ... wichtig, wichtig!

Aber bislang ist sie umzingelt von lästig lauten Schülern und furchtbar unfähigen Personal, das es einfach nicht schafft, ihre Anweisungen von "Disziplinieren und Beschäfftigen" umzusetzen. Und einer Schülergeneration, die ihr über lang oder kurz den Stinkefinger zeigen wird.

"Hallooo", mault sie da durch das Mikrophon, denn im Gegensatz zur Erntedankfeier, die sie auf Grund nicht zu bewältigender Störungen seitens der nicht zu bändigenden Schülerschaft auflösen ließ, kann sie das nicht vor versammelter Mannschaft der gefürchtet verhöhnten Elternschaft tun. Nein!, Schein muss sein. Denn gelernt wurde: nach unten treten und noch oben buckeln.

Und wir sprechen über Achtung und Respekt, über achtvolle Konfrontation und gegenseitiges Verstehen. Wir sprechen von Vorbild und Empathie!

Bin ich froh, daß ich keine Lehrerin sein muss bin, in diesem Wahnsinnssystem der verbohrten Betonköpfen, die an deutschen Schulen noch wirken.
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