27
Okt
2006

Mainufer bei Nacht

... kann so schön sein, besonders, wenn die Herbstluft noch so mild ist und die Begleitung so charmant.

Vorbei am PORTIKUS, mein liebstes Lieblingsgebäude im surrealem Licht, um zielsicher nicht in der Shisha - Bar zu landen.

Leben am Fluß sollte ich mal wieder. Ich liebe die Nähe von Wasser an meinem Zuhause.

Einmal habe ich am Wasser gewohnt und zeitweilig sogar darin. Zu der Zeit, als ich in Koblenz studiert habe. Dort habe gerne gewohnt. Den Rhein in unmittelbarer Nähe. Morgens aufzuwachen und sich bei der überraschenden Stille zu fragen, was über Nacht passiert ist. Oder dieses seltsame Geräusch in den ersten Nächten - gespenstisch und nichtirdisch - sich schließlich als Ankerkettengeklapper entpuppte. Oder die Abendspaziergänge und mit dem Boot über die Mosel in die Innenstadt zu schippern. Hhhmmmm.

26
Okt
2006

Apropos Elfriede Jelinek

... heute ist Österreichischer Nationalfeiertag.

Nicht, daß ich das jetzt zum Anlaß nehmen möchte Nester zu beschmutzen, nein, aber ich könnte es zum Anlaß nehmen zu recherchieren, wie lange dieses verdammte Mozartjahr noch dauern wird. Die Zeit, in der einem jeder erzählen möchte, daß man eigentlich in Wien sein sollte und nirgendwo anders auf dieser Welt.

Und glaubt mir, ich würde es ja wollen. Wenn auch hirnverbrannt und wider jeder Rationalität, nur in der Hoffnung, die Sehnsucht zum Schweigen zu bringen. Aber vermutlich ist das garnicht das Problem und das Mozartjahr ist ohnehin in 67 Tagen vorbei. Inshallah!

Meine kleine Freundin

emily_the_strange2_0... hat es in die EMMA geschafft. Auf gleiche Ebene mit Maria Magdalena und Elfriede Jelinek.

"Die Einzelgängerin ist mutig, aber nicht immer besonnnen. Sie begeht überproportional oft Dummheiten, verrennt sich in Ungereimtheiten, stellt sich selbst in den Mittelpunkt, versteigt sich in steile, allzu steile Thesen, funktioniert nicht nach dem Soll-Plan, schon garnicht nach dem Geschlechter-Sollplan. Erst wenn sie dafür geliebt wird, darf sie ein kompletter Mensch sein."

by Katja Kullmann

Frau Le´M Cools

... Stimme macht mir weiche Knie. Drum schreib ich´s hier und sag´s ihr nie.

25
Okt
2006

Familiär vorbelastet

... und ausgestattet mit tiefgründiger Sinnsüchtigkeit. Und so kommt es, daß mir bei Banalem der Sinn abhanden kommt und ich mich frage, ob das Bedeutende etwas bedeutet oder ob es schon okay ist, beim Geruch von frisch gewaschener Wäsche zu jauchzen und bei farblich sortiertem Sockenfach einen gewissen Frieden zu verspüren.

Frau A Jo sagt, daß das okay ist. Aber die ist ja auch nicht ich.

Katerfrühstück

... heute bitte nur virtuell ...

Let`s go:

im Freibad - Pommes rot-weiss, was sonst?
Skihütte - Germknödel, Marillenknödel und was die Össis sonst noch so Knödeln
im Urlaub - Octopussy an Kretas Küste
bei den Eltern - Rarbarberkuchen
bei Krankheit - gute alte Hühnerbrühe
bei Liebeskummer - ein guter Eintopf
beim Ausgehen - griechischer Vorspeisenteller
als Kind - Königinnenpastechen mit Ragout fin
niemals - Kaffeeschokolade
immer wieder - Sushi im Circle
überraschend gut - Falaffel
überraschend schlecht - irgendwas persisches Grünes
Für immer mein absolutes Lieblingsgericht - Wildragout mit Pfifferlingen und Preiselbeeren
Bestes Restaurant - war keins, sondern eine Garküche in Aqaba

So, und jetzt Aspirin kaufen gehen und den neuen Nachbarn den Durchbruch der Wand untersagen, oder warum bohren die schon seit Stunden?

Der Teufel trägt Prada

.. und das Cafe Zeitlos holt dich in die Surrealität der Realität zurück!

Liebe A., was würde ich ohne dich tun ...

Love you, too!

24
Okt
2006

So was tut man nicht

... aber letztens hab ich es getan.

Ein Buch in den Papiermüll geschmissen. Einfach so. Weil ich es langweilig und grottenschlecht fand. Weil ich, wenn ich mich ins Bett begebe, etwas Schönes lesen möchte.

Und nun les ich, daß Patricia Highsmith 1992, als sie an dem Roman schrieb, bereits von Alkoholsucht und schwerer Krankheit gezeichnet war. Und da wurde es noch größer, mein schlechtes Gewissen.

Denn so was tut man nicht. Bücher verbrennen. Oder in den Papiermüll schmeißen. Nein, so was tut man nicht. Auch wenn es "Small g - eine Sommeridylle" von Patricia Highsmith ist.

Also habe ich es wieder gerettet, um es irgendwann zu Oxfam zu bringen. Sollen die sich doch Gedanken machen, was sie damit machen.

Soul Food

Touched by
Simone Aaberg Kaern und dem Glanz in ihren Augen.

"Ein Jahr meines Lebens und 10 000 Dollar, die ich garnicht besitze, habe ich in dieses Projekt gesteckt. Dahinter steckte vermutlich die Sehnsucht nach einer Freundin, die mich seit meiner Schulzeit begleitet."

Eine wunderbare Dokumentation in ARTE mit fazinierenden Luftaufnahmen von einer Reise, die in Dänemark begann und über die Türkei in den Iran und von dort über die Berge des Hindukusch nach Kabul zu dem Mädchen Faryal und ihrem Traum vom Fliegen führte.

19
Okt
2006

Einsamkeit (2006)

Darin besteht die Liebe: Dass sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden.

...wusste Rilke zu sagen und ich weiß nicht, was mich mehr berührt, die Romantik oder die Weisheit seiner Worte.

14
Okt
2006

Lewin in Panik

Lewin sitzt auf den Klo und ist umzingelt.

"Mama, überall sind Fruchtfliegen. Überall."
"Das sind doch nur schwarze Pünktchen."
"Ihr blöden Pünktchen."

Überzeugte Verfechterin

... der mentrualen Putzpraxis bin ich. Alle vier Wochen einmal. Das reicht. Habe ja auch noch andere Dinge zu tun. Und just dann, wenn die Drachen toben und wir unausstehlich für uns und unsere Umgebung werden, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, diese destruktive Konstruktivität der Hormone zu etwas Gutem für uns und unsere Umgebung einzusetzen.

Den Hausputz.

Nach der Abschaffung aller vermeindlichen äußeren Authoritäten wie Mutter, Schwiegermutter und Ex-Schwiegermütter in spe, ist die prämenstruale Hormonsteuerung die einzige Macht, die mein Tun bestimmen darf.

Wenn ich selbst sie ignorieren kann, brechen allerdings harte Zeiten an. Wie letztens, als ich händeringend nach einem Grund suchte, mal wieder die Notwendigkeit heraufzuschwören, meinen Küchenboden zu putzen. Mir fiel noch nicht einmal mehr der Anlaß für die letzte Putzaktion ein ... als ich bei der Rückschau bei einem Besuch meiner Eltern im Juli angekommen war, schlug die Ratio dann doch zu. Nur Putzen musste ich selber.

Schwangere Frauen sollten vom Putzen übrigens ganz ausgeschlossen sein. Ihnen steht nach Platzen ihrer Traumfruchtblase ohnehin Jahre nicht enden wollender Arbeit bevor. Und zur Menopause werde ich mir bei Zeiten Gedanken machen.

Jetzt wartet ersteinmal das Badezimmer auf mich ... denn die Fruchtfliegen fliehen vor Platzangst aus Badezimmer in Richtung Schlafzimmer und es schreit nach Maßnahmen.
Schlafzimmertür kaufen ist eine davon.

13
Okt
2006

Lehrer Linke

... ist auch nur ein Mensch. Und während die Klasse wild die Glaubwürdigkeit der Gründe für Kathi Sommers zu Spätkommen erörtert, mit kindlicher Logik die Pros und Contras beleuchtet und die nur periphär das eigentliche Thema streifende Nebenschauspielplätze besucht

... hat während dessen Lehrer Linke das Thema für den Unterricht vergessen.

Auch ihm schöne Ferien.

Gesunde Rückbesinnung

.... auf anarchistische Grundhaltung ...

Fuck you, ihr Deppen von Lehrern, ihr blasierten Besserwisser, Hirnwichser. Und auch ihr doofen Gören. Schlagt Euch doch ohne mich Eure Köpfe ein, beleidigt Euch, Eure Mütter oder sonst wen, aber laßt mich verdammt nochmal mit Eurem Geplärre in Ruhe.

#Werde zu schlecht bezahlt für diesen Scheißjob.#

Zwei Wochen Ruhe vom System, pädagogischer Korrektness und Konstruktivität.

Hessen hat Herbstferien.

Endlich ich selbst sein.

Reminder

... an was um alles in der Welt sollen mich die 110 Fruchtfliegen in meinem Badezimmer erinnern? Was wollen sie mir sagen? Was ist ihre Botschaft?

Haushaltsmitglieder sind von Raten ausgeschlossen.

12
Okt
2006

Letztens auf Arbeit

"Könnt ihr Erwachsenen uns nicht einfach mal in Ruhe lassen?", meinte da letzlich die Ambra.

Doch ... ab morgen, versprochen! Zwei Wochen lang.
Ehrlich! Indianerehrenwort!

Muss das sein

... daß die Katholische Kirche nun schon offensive Mitgliederwerbung betreibt?

"Katholisch werden" prangert da ein Plakat in beruhigenden lindgrün und ich seh rot. (Initiative des Bistums Mainz)

Wie es singt, und wie es lacht ...

Wundern tuts mich ja nicht. Richtig gute Argumente, ganz viel Spaß und feuchtfröhliche Orgien hatten sie ja noch nie zu bieten, die Christen. Und daß einem da schon mal die Kunden weglaufen, ist ja auch nicht verwunderlich. Sogar in den USA (und da macht das puritanische Denken noch Macht) muß mit der Zeit gegangen werde, wie ich letztlich im Radio hörte: Schuldenerlaß per SMS, Lied- und Gebetstexte nach Televoting ... no joke, real reality!

Bekehre einen Bekannten und sammle Punkte? Bei zwei Neu-Katholiken einmal im Monat sonntags morgens ausschlafen?

Nee,nee laß mal. Ich war schon vorher glücklich. Da muß ich nicht katholisch werden und mir vorschreiben lassen, mit wem ich ins Bett gehen darf.
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