... halb sechs und stockdunkel draußen. Und noch einen Monat bis zur Wintersonnenwende. Dringend Johanniskraut einwerfen und ja nicht vergessen morgens aufzustehen und zur Arbeit zu gehen.

... hat Stöckchen gefunden.

Hier Lewins votes ...

5 Dinge, die ich gerne hätte, aber nicht habe:
dass immer Frühling ist
einen Schlitten
einen Hamster
einen großen Swimming Pool
einen Computer

5 Dinge, die ich habe, aber lieber nicht hätte:
Duplo Steine
Streit
Langeweile
Hausaufgaben
ein Paar Socken

5 Dinge, die ich nicht habe, aber auch nicht haben will:
keine Ahnung
keine Ahnung
keine Ahnung
keine Ahnung
keine Ahnung

... frage ich den Loukas, ob sie im Winter auch mit den Pferden jeden Tag reiten gehen, er und seine Mutter, und ob das dann nicht ganz anstrengend wäre. "Nein", meinte er, "im Winter jonglieren wir die Pferde nur!"

Respekt, dachte ich, Respekt.

... wäre übrigens immer noch mein Favourit, um einzelne Stunden oder ganze Schultage zu schwänzen und ein paar Blasen blubbern zu lassen. Die Frau, die gerne nix tut, wäre natürlich herzlich willkommen.

... ist schon lange her. Und als sich letztens die Ehemaligen trafen, mochte ich nicht hin, denn so viele Leben zurückzureisen, war ich nicht bereit. Und die, die ich damals war, kenne ich schon lange nicht mehr. Amüsiert war ich dennoch über die Erzählungen aus zweiter Hand.

"Hundesalonbesitzerin" - fand ich am Souveränsten. Genau, was soll die ganze Studiererei, wenn du am Ende ohnehin tun mußt, was dein Herz Dir sagt.
"Physikprofessor an einer Universität in Kanada" - ist zwar beeindruckend, aber auch nicht besonders verwunderlich.
"Architekt", naja, "freier Künstler" wäre spannender, aber so ist die Familie besser versorgt.
"S. sah glücklich aus und macht glaub ich nix" - fand ich auch erstrebenswert.

Abschreckend ist "Sieht so bieder aus wie ihre Mutter", viel abschreckender "Sieht noch biederer aus als ihre Mutter" - da wäre ein bißchen mehr Ehrgeiz doch angebracht.

Nicht da war meine Vorjugendliebe. Vermutlich verhindert, weil Barkeeper auf Kreta. Und auch nicht die Dame, die immer Dinge tat, die ich auch toll fand. Letztes Mal habe ich sie in den 90ern schauspielernd und Soziologie studierend in Marburg getroffen und später gehört, daß sie längere Zeit in Edinburgh gelebt habe.

Und dann waren da noch die Fotos mit einigen "OOHHs!" und vielen "UUÄÄHHs?" ... und da gab es nur einen, der richtig gut aussah. Und der gefiel mir bekannterweise damals schon.

Als Fazit bleibt - nächstes Mal hingehen, denn ich kann mit mir und meinem Leben zufrieden sein. Nur jünger werden wir alle nicht.

... ich beim Pipimachen, Stöckchen gefunden ...

5 Dinge, die ich nicht habe, aber gerne hätte:
einen Triumph-Spitfire 1969 in dunkelgrün
die Notwendigkeit, im Garten Holz zu hacken
Unabhängigkeit von materiellen Dingen
einen grünen Daumen oder die Gabe einen Basilikum eine Woche am Leben zu erhalten
Zeit, eine Weltreise zu machen

5 Dinge, die ich habe, aber lieber nicht hätte:
eine Katze
Fruchtfliegen
häufig Blähungen
eine Vergangenheit
Verspannungen im Nacken

5 Dinge, die nicht habe, aber auch nicht gerne hätte:
Weisheit
Bescheidenheit
Versicherungen
Pokale und Medallien
eine beheizbare Bettdecke

... sang dazu einmal:

"Was soll ich denn aber in Afrika, als Frau, als Frau, wenn der schwarze Mann die schwarze Frau kastriert. Auau."

Sorry, sister, nicht nur der schwarze Mann!

... aus dem Mund eines Mannes, sprach Karl-Heinz Böhm als er gestern abend bei Beckmann über seine Stiftung in Äthiopien sprach.

Während seine Frau, selbst äthiopischer Herkunft, noch mit Verständnis und über die Liebe der Eltern sprach, wenn sie eine 3000 Jahre alte Tradition der Klitorisbeschneidung zwischen den Schenkeln ihrer Töchter wüten lassen, benannte Böhm selbst immer wieder, um was es wirklich geht.

Es geht um die absolute Herrschaft des Mannes über die Frau, den männlichen Wahnsinn der Dominanz über ihren Körper, ihre Sexualität, ihre körperliche und seelische Unversehrtheit und somit auch um ihre spirituelle Energie.

Nicht genau das waren seine Worte, aber sie waren näher dran als alles, was ich einen Mann bislang darüber habe sagen hören. Es geht um Besitz. Um Eigentum, das Eigentum des Mannes. Die Kontrolle weiblicher Sexualität. Darum, das keine Frau es wage, selbstbestimmt darüber zu entscheiden. Wie soll sie auch an Fremdgehen denken, wenn Geschlechtsverkehr, Menstruation, Geburt und selbst Urinieren nur unter Qualen möglich ist.

Und mir wird Angst und Bange.

Denn Äthiopien ist nicht irgendwo. Schon längst haben die Glasscherben und Rasierklingen ihren Weg nach Europa gefunden, um hier durch Skalpelle und desinfizierte Hände ersetzt zu werden.

Und mir ist Angst und Bange, wenn ich an ihr unbekümmertes Lachen denke. Mögen deine Augen immerzu glänzen vor Freude und Lachen, kleine Schwester! Ich werde ein Auge auf dich haben!

"Man ist nicht betrunken, wenn man auf dem Boden liegen kann, ohne sich fest zu halten!"

Klar, finnisch (3), was sonst.

"Maailmaa on jos jonnekin päin, sanoi akka, kun kepillä saunanluukusta koitti."

Wie ist die Welt doch so groß und weit, sprach die Alte, als sie einen Stock zur Saunalucke hinausstreckte.

"Eipä se tuota olen ennen tehnyt", sanoi mustalainen, kun akka kuoli.

"Sowas hat sie doch sonst nie gemacht", sagte der Zigeuner, als ihm die Frau starb.

...seltsamerweise regt sich mein Herz bei Finnland ...

Lustiges Völkchen diese Finnen, immer ganz nah an der Depression, gestraft mit einer Sprache, die keiner freiwillig sprechen würde, wenn er sie nicht schon mit Muttermilch aufgenommen hat, sitzt es im Dunkeln irgendwo ganz oben im Norden, umzingelt von Elchen, Seen und Russen.

Da muß man sich doch eine gewissen Portion Humor bewahren, was bleibt einem da anderes übrig. Am Essen kann es nicht liegen. Zumindest behielt ich den finnischen "Leber-Reis-Auflauf mit Rosinen" in keiner guten Erinnerung. Nach "Labskauts" rangiert er direkt an zweiter Stelle, der in der Kindheit durch elterliche kulinarische Experimentierfreude erlittener Traumata.

Wie auch immer: Arto Paasilinna zumindestes gehört mit Abstand zu dem Bestem, was Finnland hervorgebracht hat. Vergessen das Dunkel draußen und die Leere drinnen, nein, da kuschele ich mich ins Bett und erfreue mich mit Vergnügen an den Schrulligkeiten und Eigenwilligkeiten dieses absonderlichen Völkchens und schmunzele über Paasilinnas Kunst des Erzählens.

Wir sehen uns. Nördlich des Weltuntergangs. Du und Ich.

Und wenn mir das Universum, oder sonst wer, einen Wunsch erfüllen möchte, so schicke es mich doch bitte auf Reise und zwar genau hierhin.

... ich kann nichts für die Ansammlung der Planeten im 12. Haus ..

... und es geht nicht um Sex oder die Person, mit der Du ihn hattest. Es geht um Gott. Es geht darum, daß jeder in seinem Leben göttliche Begegnungen hatte, nach denen sehnt sich die Seele ... das Gefühl zu haben wieder EINS mit dem Göttlichen zu sein. EINS zu sein und nicht entZWEIt.

Daraufhin bestellt sich der Mann an der Theke einen Tequilla und verlängert somit die Reihe um einen weiteren.

stolen from "Liegen lernen"

ging dieses Jahr spurlos an mir vorbei ...